Einen Ort der Ruhe und zum Nachdenken wünschte sich ein Bauherr in Leonberg. Er kam zu dem Schluss, dass eine private Kapelle im eigenen Garten dafür genau das Richtige sei. Zu diesem Wunsch gesellte sich ein Problem, namentlich ein Haufen wahllos gestapeltes Brennholz, der – im Gegensatz zur Bauaufgabe – nur wenig andächtig wirkte. Kawahara Krause Architekten aus Hamburg machten aus der Not eine Tugend und nutzten das HolzHolz: Ein natürlicher Werkstoff, der zur Herstellung von Schalungen und Gerüsten genutzt werden kann. Es wird oft für Bauvorhaben im Bereich des Holzbaus verwendet. als einen wesentlichen Teil des Entwurfskonzepts.
Das weit auskragende Dach von „Wooden Hut“ ruht auf fünf Rahmen, die sich nach Osten verjüngen. Diese können mit dem Feuerholz befüllt werden, das so vor Witterung geschützt, in Ruhe, trocknen kann. Wände entstehen, die vom Eingang her auf ein Holzkreuz zulaufen. Neben seiner Symbolkraft hat das Kreuz auch eine ganz profane Stärke: es dient der Queraussteifung.
Die Hütte lädt nicht nur zur Kontemplation ein, sie spricht auch die Sinne an. Man riecht die Holzscheite, die eine immer wechselnde durchlässige Struktur bilden, sieht wie das LichtLicht: Licht bezeichnet elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Bereich des Spektrums. In der Architektur wird Licht zur Beleuchtung von Räumen oder als Gestaltungselement eingesetzt. durch die Öffnungen fällt und spürt wie der Wind durch diese Öffnungen weht.
Fotos und Pläne: Kawahara Krause Architects