22.05.2014

Wohnen

Wohnen im Patiohaus

Wohnen in einer nahezu fensterlosen, ringsum von Mauern umgebenen Hinterhofbebauung klingt wenig verlockend. Wohnen in lichtdurchfluteten, fließenden Räumen dagegen schon. Den Spagat zwischen beiden Aspekten schaffen jäck molina & dastouri architekten mit ihrem „Patiohaus“ am Ubierring in der Kölner Südstadt. Dort bauten sie einen zuvor als Lager genutzten, flachen Anbau zu einer ca. 215 Quadratmeter großen Einliegerwohnung um.

Anders als herkömmliche Patiohäuser, wird dieses nicht durch einen zentral liegenden Innenhof, sondern durch mehrere, eigenständige Patios belichtet. Dank dieser in Größe und Materialität unterschiedlicher Lichthöfe und vereinzelter Schiebeelemente, sind Wände als Raumteiler überflüssig. So entstehen Sichtbeziehungen durch den gesamten, ungewöhnlich hellen, weitläufigen Raum. Die Patios gewähren den Blick in den Himmel und sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Lichthöfe und Wohnfläche harmonieren miteinander. Das ganzheitliche Konzept der Architekten wird durch die großenteils von ihnen selbst entworfenen Möbel vervollständigt. Erschlossen ist die Wohnung durch das Vorderhaus oder direkt über die Tiefgarage. Hier ist das Wohnen deshalb aus der hektischen Stadt herausgelöst. Insgesamt entsteht ein Ort der Stille und Zurückgezogenheit – irgendwie verlockend.

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