Mit dem Campus Charlottenburg, einer Standortgemeinschaft aus Technischer Universität, Universität der Künste und dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, möchte Berlin einen Wissenschaftsstandort von internationaler Ausstrahlung etablieren. Neben den existierenden Universitäten sollen weitere Bildungseinrichtungen hinzukommen. Ein Masterplan für den Campus gibt es bereits. In diesem Zusammenhang ist auch der Wettbewerb „Campus Charlottenburg – verlängerte Hertzallee“ zu sehen, der sich der zentralen Erschließungsachse des Campus widmete.
Das Team von Lavaland und TH Treibhaus überzeugte die Jury mit seiner Idee einer Achse aus Granitplatten, die in eine Basalt-Mosaikpflasterdecke eingelegt ist, die sich wiederum über den gesamten Projektbereich erstreckt. Beides Materialien, die bereits jetzt vor Ort verwendet werden. Das Preisgericht hebt hervor, dass durch diesen klaren und gleichförmigen BodenbelagBodenbelag: alle Materialien, die als Oberflächen für den Boden von Räumen verwendet werden, wie Teppich, Fliesen usw. der langgestreckte Raum des Campus bis zu den FassadenFassaden sind die Außenwände von Gebäuden, die zur Straße hin sichtbar sind. geweitet werde, und dass die konsequent durchlaufende lineare Achse mit wenigen Mitteln eine deutlich lesbare Ordnungs- und Orientierungsstruktur innerhalb der heterogenen Umgebung des Campus entstehen lasse.
Realisiert werden soll die Idee schrittweise. Begonnen wird 2015 mit dem Abschnitt zwischen Fasanenstraße und der Wegeverbindung Mensa/TU-Hauptgebäude. Weitere Informationen zum Wettbewerbsverfahren: berlin-city-west.de
Campus Charlottenburg – verlängerte Hertzallee, Berlin
Nichtoffener kooperativer freiraumplanerischer Realisierungs- und Ideenwettbewerb
Auslober: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin
Koordination: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Entscheidung: September 2014
1. Preis: LAVALAND GmbH, Berlin und TH Treibhaus, Berlin
Ein 3. Preis: A24 Landschaftsarchitekten, COBE Architekten, Berlin
Ein 3. Preis: ANNABAU Architektur und Landschaft, Berlin
(Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit mit unserer Schwesterzeitschrift Garten + Landschaft.)