Der südkoreanische Architekt Minsuk Cho und sein Büro Mass Studies haben den diesjährigen Entwurf geliefert.
Der Serpentine-Pavillon in den Londoner Kensington Gardens steht seit 7. Juni 2024 allen Besuchern offen. Wie jedes Jahr wurde der Name des Architekten zuvor mit Spannung erwartet: Wer gestaltet den diesjährigen Pavillon? Es gab schon 23 dieser illustren Gartenhäuser: Angefangen hat alles mit Zaha Hadids Entwurf im Jahr 2000 und wurde fortgesetzt mit einer beeindruckenden Reihe großer Namen wie Toyo Ito, Oscar Niemeyer, Alvaro Siza und Eduardo Souto de Moura, Rem Koolhaas und Bjarke Ingels. Im letzten Jahr hat die französisch-libanesische Architektin Lina Ghotmeh einen wunderbar praktikablen, runden Holzbau auf den Rasen vor der Serpentine-Kunstgalerie gesetzt. „À table“ hat durstigen Parkbesuchern nicht nur SchattenSchatten: Eine dunkle oder abgedunkelte Fläche, die durch Abschattung oder Blockierung des Tageslichts entsteht., sondern auch Getränke und einen Imbiss geboten.
In diesem Jahr hat der Architekt Minsuk Cho aus Seoul mit seinem Büro Mass Studies die Parkbesucher mit seinem Leichtbau überrascht. Das Gebäude bietet eine Gelegenheit, die hier in Europa eher unbekannte Denkweise der Architekten kennenzulernen. Denn wie jedes Jahr wurde auch diesmal ein Architekt mit einem Hang zum Künstlerischen auswählt, der zuvor noch nie in Großbritannien gebaut hat. Minsuk Cho hat nach seinem Studium ein Büro in New York eröffnet, bevor er nach Seoul zurückging. Sein Name ist jedoch auch schon mehrmals im Zusammenhang mit dem koreanischen Pavillon auf der Architekturbiennale in Venedig aufgetaucht.