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Das „LVM5“, eines der ersten Plusprimärenergiegebäude Deutschlands steht am Hauptsitz der LVM Versicherung in Münster. Mittlerweile hat sich der Name „Kristall“ für das Gebäude durchgesetzt: Von außen besticht der 63 Meter hohe Turm durch seine spitz zulaufenden, schräg gestellten Doppelfassaden.
Bei dem 18-geschossigen Bürogebäude, entworfen von dem koreanischen Architekten Duk-Kyu Ryang und realisiert von HPP, standen eine nachhaltige Bauweise und flexible Bürostrukturen ganz oben auf der Agenda. Selbst die Aufzüge folgen diesem Leitbild.
Drei Anlagen des Herstellers Schindler setzen das flexible Bürokonzept deshalb in der Vertikalen fort. Ein weiterer Panoramaaufzug mit einer runden Kabine verkehrt ausschließlich in den obersten Etagen der Skylobby.
Für einen reibungslosen Betrieb sorgt das Verkehrsmanagementsystem PORT. Es garantiert eine optimale Auslastung der Anlagen und reduziert Wartezeiten vor den Aufzügen. Gleichzeitig wird EnergieEnergie: die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten oder Wärme zu erzeugen. gespart.
Neben technischen Maßnahmen wie einer Geothermie-Anlage und einer biogasbetriebenen Kraft-Wärme-KopplungKraft-Wärme-Kopplung – Ein Prozess, bei dem gleichzeitig Wärme und Nutzenergie (z.B. Elektrizität) erzeugt werden, aus einem einzigen Brennstoff. leisten auch die Aufzüge einen Beitrag zur positiven Energiebilanz des Kristalls. Über einen WechselrichterWechselrichter: Ein Wechselrichter ist ein elektrisches Gerät, das den Gleichstrom, der von Solarzellen oder anderen erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird, in Wechselstrom umwandelt, der für den Gebrauch im Haushalt oder im öffentlichen Netz geeignet ist. wird überschüssige Energie aus Brems- und Beschleunigungsvorgängen zurück in das Versorgungsnetz des Gebäudes geleitet.
Im Innern setzt die Versicherungsgesellschaft auch auf ein eigens entwickeltes Farbkonzept. Deshalb wurde das Farbleitsystem der Etagen in den Kabinen wieder aufgenommen. Über eine verglaste Rückwand blicken die Aufzugsnutzer gegen eine weiß gestrichene und farblich illuminierte Schachtwand. Verdeckt angebrachte LEDs passen sich den Farbcodes der jeweiligen Etagen an und sorgen so für ein abwechslungsreiches Fahrerlebnis.
Die Aufzugsmaschinenräume wurden kurzerhand im Untergeschoss untergebracht. Getreu dem Motto „das Dach ist die fünfte FassadeFassade: Die äußere Hülle eines Gebäudes, die als Witterungsschutz dient und das Erscheinungsbild des Gebäudes prägt.“ sollten keine Technikaufbauten die glatten Außenflächen des edlen Kristalls stören.