04.07.2016

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Praktiker sehen Architekturstudium skeptisch

Wie zeitgemäß ist das Studium an deutschen Architekturfakultäten? Nach Ansicht vieler Architekten gibt es offenbar einiges zu verbessern in der akademischen Ausbildung von Architekten. Darauf jedenfalls deutet das Baumeister Research Panel hin, das vor einigen Wochen startete. 64 Prozent der antwortenden Architekten (insgesamt bei dieser Frage 66) stimmen jedenfalls der Aussage zu, „das Architekturstudium an deutschen Universitäten“ sei nicht mehr zeitgemäß und müsse reformiert werden. Für die Fachhochschulen finden dies sogar 65 Prozent.

Auch die Arbeit in den Büros steht den Erkenntnissen der Umfrage zufolge vor gravierenden Veränderungen. Der Trend geht zu Kooperation mit anderen Disziplinen. 59 Prozent stimmen der Aussage zu, es werde künftig keine reinen Architekturbüros geben, sondern interdisziplinäre Teams. Nur 4,5 Prozent stimmen dieser Aussage „gar nicht“ zu. Zu diesem Ergebnis passt die Erwartung, die Rolle des Architekten im Planungsprozess werde sich verändern. Der Baumeister von einst mutiere zum Mediator und Moderator, so die Annahme von 77 Prozent der Antwortgeber.

Flächendeckend durchgesetzt hat sich der Umfrage zufolge die Gestaltung mit Zeichenprogrammen wie ArchiCAD. 86 Prozent glauben, Architektur werde künftig in der Regel mit deren Hilfe entstehen. Noch nicht ganz so eindeutig ist das Votum bezogen auf Planungsprogramme wie BIM. Hier denken 70 Prozent, dass diese künftig aus dem Planungsprozess nicht mehr wegzudenken sind.

Die Ergebnisse des Baumeister Research Panels werden auch künftig immer wieder an dieser Stelle veröffentlicht werden. Den Link zur Teilnahme an der nächsten Runde des Panels verschicken wir wieder über unseren Newsletter (Registrierung unter www.baumeister.de).

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