Das Interieurkonzept für das Popl entwickelte er gemeinsam mit dem Kopenhagener Designstudio Spacon & X. An den hohen Betonpfeilern, die den hohen Gastraum in dem ehemaligen Lagerhaus gliedern, haben die Innenarchitekten als augenfälligste Maßnahme eine hölzerne Pflanzbrücke befestigt. Sie schwebt über den Köpfen der Gäste und unterstreicht die Unterteilung des Restaurants in einen vorderen Bereich und eine intimere rückwärtige Zone. Die Einrichtungselemente sind in beiden Raumteilen dieselben: kleine quadratische Tische mit hölzernem Fuß, gepolsterte Holzbänke und japanisch anmutende Stühle, bei denen die eng zusammenstehenden Hinterbeine und Lehnenholme einen irritierenden Kontrast zur ausladenden Sitzfläche bilden. Sie sind wie die hohen Wandregale, die Servierstationen und die Theke aus hellem Eschenholz gefertigt. Umgesetzt wurden die Entwürfe übrigens vom Frankfurter Möbellabel e15, für das das Popl bereits das zweite Burgerrestaurant in Kopenhagen ist, an dessen Entstehen man beteiligt ist: 2018 hatte e15 die originellen Hocker nach Entwurf von David Thulstrup für das „Gasoline“ geliefert.
Während Thulstrups Gasoline mit seinen vielen Edelstahlflächen allerdings fast aseptisch anmutet, schaffen Spacon & X mit vielen Pflanzen, leuchtenden Farbflächen und einer ganzen Palette unterschiedlicher Hängelampen eine feine Balance zwischen Gestaltetem und Ungestaltetem, zwischen formell und informell. „Wir haben immer den Ansatz des Noma bewundert – jedes einzelne Element verrät die große Liebe zum Detail. Mit dem gleichen Ansatz haben wir das Popl gestaltet“, sagt Malene Hvidt, Architektin und Partnerin bei Spacon & X. Und sie ergänzt: „Wir wollten hier die gleiche einladende Stimmung schaffen, für die das Noma so berühmt ist.