In unserer November-Ausgabe begeben wir uns auf eine Reise der Gastlichkeit. Die Route? Rund 140 Jahre alt. Die sieben Destinationen? Nicht so historisch, aber dafür definitiv das Neueste – mal feiner, mal renovierter, mal alternativer. Seien Sie dabei und steigen Sie ein.
In unserer November-Ausgabe nehmen wir Sie mit auf eine ganz besondere Reise. Coverfoto: Belmond, Venice Simplon-Orient-Express
Das perfekte Reiseziel
Wo darf die nächste Reise hingehen? Einige von Ihnen stellen sich der Frage nur ein-, zweimal im Jahr, manche vielleicht auch monatlich mit Blick auf spontane Kurztrips oder den Resturlaub. Auch wir in der Redaktion grübeln über diese Frage – besonders, wenn wir uns für die November-Ausgabe als Reiseleitung beweisen dürfen. Aber wo fängt man bei der Suche nach einer Antwort an? Es gibt (leider) so viele touristisch überlaufene Orte oder Geheimtipps, die (zum Glück) immer noch geheim sind. Die Verantwortung gegenüber unserer Umwelt sollte stets im Fokus stehen.
Träumen vom Luxus
Doch dürfen wir uns nicht auf Reisen träumen, den Luxus fern vom Alltag suchen? Und wenn wir ihn gefunden haben, warum nicht auch mal mit Bedacht gönnen? Eben. So stellte ich mich der Herausforderung, ein kompaktes, kurzweiliges Konzept zu kuratieren, das das Träumen und den Luxus – ob klein oder groß – zulässt; Fernweh stillt, aber zugleich keine Weltreise ist. Der Schlüssel ist kein geringerer als der Inbegriff von traumhafter Luxusreise: der Orient Express. Erstmals 1883 von Paris nach Konstantinopel aufgebrochen, oft Literatur-, Kunst- und Film-, jedoch kein Mordschauplatz (Achtung Spoiler zu Seite 11), Zeitzeuge und Gastgeber über mehrere Jahrzehnte, ließ der Zug von sich träumen oder wurde zum real gewordenen Traum. Selbst heute, wenn auch nicht im Originalzuschnitt, kann man ab £17.500 pittoresk, international und ein bisschen leichter im Portemonnaie mit ihm reisen.
Von Paris nach Istanbul
Wir präsentieren in diesem Heft allerdings nicht den Zug, sondern die Idee, die Illusion. Oder genauer gesagt: sieben Stationen der Route. Unsere Reise startet ebenso in Paris und endet im heutigen Istanbul. Zwischendrin halten wir in Straßburg, München, Wien, Budapest und Bukarest. In jeder Stadt werfen wir einen Blick auf ein neues oder sogar das neuste Hotel. Die luxuriösen Projekte bestechen dabei nicht unbedingt mit ihrer Definition von kostspieligem und verschwenderischem Genuss. Umnutzung, Renovierung, und Aufstockung gehören auch dazu und zu einer Art Luxus, den wir uns für unsere Zukunft leisten sollten.
Kulinarische Reise durch Europa
Da Gastlichkeit natürlich weit mehr als den Schlaf- und Spabereich betrifft, haben wir außerdem eine Auswahl an neuesten Restaurants, Bars, Cafés und mehr in der jeweiligen Stadt zusammengestellt – mit viel Potenzial für den Beginn einer kulinarischen Liebe. Übrigens: Wenn Sie das frisch gedruckte Heft in Ihren Händen halten, komme ich gerade von meiner Reise wieder daheim in München an. Wo ich war? In Paris, unserer Station eins. Zwar fuhr ich nicht mit dem Orient Express, aber mit dem TGV; ganz in der Fantasie der Eisenbahnromantik des Heftes. Wie die Croissants der Boulangerie Bulle oder die sternewürdigen Burger bei Jòia Bun sind, kann ich Ihnen dann mit Gewissheit verraten. Und nächstes Jahr? Da begebe ich mich sicherlich auf eine kurze Reise nach Straßburg oder Wien. Die B11 als Reiseführer im Gepäck. In diesem Sinne: Bitte einsteigen und die Reise genießen!
Das Heft zum Orient Express ist ab sofort im Shop erhältlich.
In unserer Oktober-Ausgabe „Umhüllt und aufgerüstet“ haben wir uns einem zentralen Gebäudeteil gewidmet – der Fassade. Sichern Sie sich hier jetzt die B10.