Insgesamt bildet er vier unterschiedlich große Ebenen aus und überbrückt auf diese Weise 24 Meter Geländeunterschied zwischen Alt- und Neustadt. Die Fassaden- und Tragstruktur besteht aus weiß eingefärbten Betonpfeilern. Sie gliedern den Bau streng und stehen im Kontrast zu den sandfarbenen Stadtmauern und mittelalterlichen Gemäuern in der Umgebung. An einigen Stellen ist die FassadeFassade: Die äußere Hülle eines Gebäudes, die als Witterungsschutz dient und das Erscheinungsbild des Gebäudes prägt. durchlässig und hebt den allzu geschlossenen Eindruck des Betonbaus auf. Durch die 20 mal 60 Zentimeter messenden Pfeiler in der Fassade ergibt sich ein starker Licht- und Schatteneffekt, der auch im Inneren erlebbar ist.
Entlang der Treppenläufe sind die Pfeiler als Lichtschächte ausgebildet und verschatten die Außenbereiche der Galerie. Im Inneren wird das Raster weitergeführt. Hier werden die Pfeiler zu Raumteilern oder in Einbauten aus HolzHolz: Ein natürlicher Werkstoff, der zur Herstellung von Schalungen und Gerüsten genutzt werden kann. Es wird oft für Bauvorhaben im Bereich des Holzbaus verwendet. übersetzt. Bei der Materialwahl entschieden sich die Architekten für Eichenholz bei den Fensterrahmungen und Einbauten. Der Betonboden ist grau poliert und die Wände weiß gestrichen.
Die Ausstellungsflächen sind geräumig und zurückhaltend gestaltet, ganz im Dienst der Kunst. Die Regelgeschosse haben eine lichte Höhe von 4,5 Metern,. Außerdem gibt es für die Präsentation besonders großer Kunstwerke drei Bereiche mit neun Metern Deckenhöhe. Durch Lichtfugen und punktuell gesetzte große Öffnungen wird das LichtLicht: Licht bezeichnet elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Bereich des Spektrums. In der Architektur wird Licht zur Beleuchtung von Räumen oder als Gestaltungselement eingesetzt. gezielt gelenkt, und es entstehen unterschiedlichste Lichtstimmungen in den Ausstellungsräumen. „Wir wollten einen sehr neutralen Raum schaffen, in dem sich Kunst wohlfühlen kann“, sagt Tuñón.
So ist eine Galerie entstanden, die im Inneren ganz der Kunst dient und nach außen hin ein architektonisches Statement setzt. Es ist ein selbstbewusster Bau, der sich nicht hinter den auratischen Mauern der historischen Altstadt versteckt, aber auch nicht als Solitär auftrittAuftritt: Die Fläche, die der Nutzer betritt, wenn er die Stufe betritt.. Vielmehr wird der Neubau zum Verbindungsstück von historischer Stadt und Neustadt und schafft einen mühelosen Übergang zwischen den Zeiten.
Ein Ausstellungsraum ist auch in der arktischen Wildnis seit kurzem zu finden. Mehr über das Ilulissat Icefjord Centre der dänischen Architektin Dorte Mandrup erfahren Sie hier.