Blick über Berlin mit Museumsinsel

Um es mit den Worten einer bekannten deutschen Musikgruppe zu sagen:

Berlin – „im Sommer tust du gut und im Winter tut’s weh.“ („Dickes B“ – Seeed feat. Black Kappa)

In der Hauptstadt zieht so langsam ein kühler Wind auf. Der goldene Herbst lässt sich meist am Wochenende blicken und bringt noch ein paar Sonnenstrahlen in das nun oft neblige und schon ziemlich kalte Berlin. Umso mehr genieße ich meine freien Tage. Dann plane ich Spaziergänge zu Fuß oder mit dem Rad, welche mich an außergewöhnlichen Architekturen vorbeiführen. Allerdings entdecke ich dabei so viele andere spannende Orte, Cafés oder Stadtteile – dass mein Tagesziel unerreicht bleibt. Doch genau das macht Berlin aus: Jedes Stadtviertel ist einzigartig. Man findet je nach Ort und Zeit andere Menschen, andere Geschäfte, eine andere Lebensweise der Bewohner. Meine Touren führten mich zum Beispiel zu einem Anbau einer Grundschule in Schöneberg, einer Galerie in Moabit, neuartige Wohnbauten in Mitte und auf das Gelände der Humboldt-Universität zu Berlin – um nur ein paar Punkte zu nennen.

Blick über Berlin mit Museumsinsel
Galerie Katharina Grosse
Ausstellung in der Sammlung Boros
Streetfood in der Markthalle
Streetfood in der Neuen Heimat Berlin

Ich habe erfahren, dass es umso spannender wird, wenn zeitgemäße Architektur auf einen vielfältigen und gewachsenen Stadtteil trifft. Neue Gebäude können dazu führen, dass ein Viertel aufgewertet wird und dass neue Qualitäten für die Bewohner geschaffen werden. Außerdem zeigen sie neue Wege und Perspektiven auf, wie ein Quartier gestaltet werden kann, zu was es sich in Zukunft entwickeln könnte. Immer mehr entdecke ich die Vorzüge des städtischen Lebens: Man hat jederzeit die Möglichkeit sich in das Getümmel der beliebten Plätze rund um das Brandenburger Tor, die Museumsinsel, Rosenthaler Platz oder den Ku’ Damm zu werfen oder in einem der vielen Parks zu entspannen, Sport zu treiben oder sich in ein Café zu setzen – neue Menschen kennenzulernen oder einfach nur stiller Beobachter des Ganzen zu werden. Letzteres sehe ich eindeutig als meine Lieblingsbeschäftigung, während einem verregneten Sonntag in Berlin. Falls ich doch Lust auf Trubel habe, besuche ich einen der vielen Flohmärkte in Kreuzberg oder im Mauerpark, entdecke kulinarische Highlights bei einem der Street Food Stände oder mische mich in die Kunst Szene in einem der vielen Museen. So zum Beispiel während der Berliner „Art Week 2015.“

Im Büro von Jürgen Mayer H. fühle ich mich schon seit einigen Wochen als vollständiges Teammitglied. Ich bin Teil der Projektgruppe für das Gebäude „VOLT“ am Alexanderplatz Berlin. Ein Lifestyle-Zentrum, welches das Gebiet rund um den Fernsehturm aufwerten soll. Das energiegeladene Konzept soll die Umgebung dynamisieren, ein neues Gefühl von urbanem Leben schaffen. Anfang Oktober durfte ein Arte-Film-Team einen Nachmittag lang im Büro filmen und über das VOLT berichten.

Die Arbeit beginnt immer mehr Spaß zu machen, da ich nun Teil dieses Projektes bin. Zusammen mit Kollegen erstelle ich Visualisierungen und Skizzen über die anschließend diskutiert werden kann und die als Grundlage für weitere Entwurfs- und Planungsschritte dienen. Natürlich gibt es auch viele stressige Tage, an denen Pläne zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig gestellt werden müssen – aber zum Glück gibt es in Berlin ja einige Plätze, wo man zusammen mit guter Musik oder schrägem Karaoke Gesang alles andere vergessen kann:

„Mama Berlin – Backsteine und Benzin, Wir lieben deinen Duft, wenn wir um die Häuser zieh’n.“ („Dickes B“ – Seeed feat. Black Kappa)

Die Baumeister Academy wird unterstützt von Graphisoft und der BAU 2017

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