Nach gut 50 Jahren war es Zeit für eine Komplettsanierung der DIN-Gebäude in Berlin. Die Lindner Group war dabei als GU hauptverantwortlich für den neuen Innenausbau und die Gebäudetechnik.
Über 100 Jahre Deutsches Institut für Normung e. V. (DIN), davon rund 50 Jahre Hauptsitz an der Burggrafenstraße in Berlin – Gründe genug, um sowohl eine (energetische) Komplettsanierung des Ensembles (mit Gebäudeteilen aus den 1960er – 1990er Jahren) anzugehen, als auch eine völlig neue Arbeitswelt für die rund 700 Mitarbeiter zu konzipieren. Ziel war es, mit dem passenden baulichen Rahmen den Wandel der internen Organisation von DIN für das 21. Jahrhundert zu unterstützen. Hierfür wurde der kleinteilige Grundriss entfernt und das Gebäude auf die statische Grundstruktur zurückgebaut. Auch die Außenfassade wurde neu „eingekleidet“ und mit einem Risalit über 10 Geschosse erweitert. Das neue DIN-Gebäude nach Plänen von klm-Architekten Berlin (Hochbau einschl. Innengestaltung) & Kim Nalleweg Architekten (FassadeFassade: Die äußere Hülle eines Gebäudes, die als Witterungsschutz dient und das Erscheinungsbild des Gebäudes prägt.) erscheint nun als ein ruhiger, monolithischer Block mit hervortretendem Haupteingang mit offenem Foyer, Mitarbeiterrestaurant und Dachterrasse.
Alle Bilder: © www.Lindner-Group.com
2019 erhielt die Lindner Group den Auftrag für den Ausbauumfasst alle Arbeiten, die nach der Rohbauphase durchgeführt werden müssen, damit ein Gebäude bewohnbar oder nutzbar wird. Dazu gehören beispielsweise das Verlegen von Elektro- und Sanitärinstallationen, das Verputzen der Wände und das Verlegen von Bodenbelägen. der Bürowelten, inklusive komplett neuer haustechnischer Anlagen, Elektrogewerke und GebäudeautomationGebäudeautomation: Gebäudeautomation ist ein System, das die verschiedenen technischen Systeme eines Gebäudes zentralisiert und durch Überwachung und Kontrolle eine effektive und energieeffiziente Nutzung ermöglicht.. In nur 19 Monaten wurden rund 20.000 m² moderne, farblich abgestimmte Arbeitswelten mit verschiedenen Arbeitsplatzsituationen geschaffen. Neben hohem Designanspruch setzte man auf viel Raumkomfort und eine effiziente Funktion. Hier war Lindner nicht nur für den Ausbau zuständig, sondern lieferte auch einen Großteil der verbauten Systeme: zum Beispiel Metalldecken – zum Teil als Heiz-/Kühlelemente verbaut – oder akustisch optimierte Wandpaneele. Die Arbeits- und Besprechungsbereiche wurden mithilfe von GK-Trennwänden separiert, ergänzt durch Lindner Glastrennwände bzw. Wandelemente mit Holzoberflächen. Auch die Holztüren und Türenelemente aus „Eiche geräuchert“ stammen von Lindner. Für einen reibungslosen, termingerechten Ablauf sorgte die Projektabwicklung nach Lean Construction Methoden. Durch die kollaborative und transparente Planung und Steuerung wurde das Projekt trotz aller Herausforderungen, die eine Sanierung mit sich bringt, gemeinschaftlich erfolgreich abgewickelt.