12.10.2015

Öffentlich

„un musée, deux musées“

Das Studio Aires Mateus aus Lissabon hat den Wettbewerb um das Kunstmuseum in Lausanne für sich entschieden. Den zweiten Platz errang das Schweizer Büro Valerio Olgiati.

Das Büro Aires Mateus gab ihrem Projekt den Namen „un musée, deux musées“. Der neue Bau soll sowohl das Musée de Design et d’Arts appliqués als auch das Musée de l’Elysée beherbergen. Aires Mateus stapelt die beiden Museen übereinander und vereint sie zu einem kubischen Ganzen. Eine öffentliche Zone vermittelt zwischen den beiden Bereichen und fungiert gleichzeitig als Pufferzone. Die Architekten planten einen flachen Sockel, in dem sich alle dienenden Funktionen befinden. Dieser schmiegt sich seitlich an das geradlinige Hauptvolumen. Das Dach des Sockels ist als Grünfläche ausgebildet und fügt sich so optimal in die Umgebung ein.

Der Entwurf von Aires Mateus begeisterte die Jury um Kengo Kuma und David Chipperfield durch seine einfache und klare Architektursprache. Bereits im ersten Bauabschnitt 2011 hatte ein Studio von der Iberischen Halbinsel Aufmerksamkeit erregt: Das spanische Architekturbüro Barozzi Veiga entschied seinerzeit den Wettbewerb für das Musée Cantonal des Beaux Arts für sich.

Im Zentrum der Stadt entsteht derzeit auf dem Gelände eines alten Güterbahnhofs ein neues Museumsquartier. Das Areal, auch Pôle Muséal genannt, soll zukünftig verschiedene Einrichtungen zusammenfassen und Besucher aus der ganzen Region anlocken.

Der zweite Teil des Pôle Muséal soll schon bald realisiert werden und der Bau mit einer Nutzfläche von etwa 15.000 Quadratmetern dann 2020 fertiggestellt sein.

Visualisierungen: Archiv Architekten

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