Auf einem ehemaligen Werksgelände in Eindhoven errichtete das örtliche Architekturbüro Inbo die Wohnanlage „Space S“. Sie wurde nach dem „Bottom-up“- Prinzip realisiert: Die späteren Bewohner hatten also Vorschlags- und Mitspracherechte. Sechs der sieben Gebäude, die sich um Grünflächen gruppieren, zieren verschiedene Sortierungen des Klinkerwerks Hagemeister – ebenfalls auf Wunsch der Bewohner.
Die Gebäudeteile an der Torenallee, die eine der Hauptachsen der Siedlung bildet, sind höher gehalten. Großzügige Eingänge prägen die FassadeFassade: Die äußere Hülle eines Gebäudes, die als Witterungsschutz dient und das Erscheinungsbild des Gebäudes prägt. und greifen den Charakter der übrigen Bebauung der Straße auf. Auf der Südseite sind die Bauten niedriger – hier wird die Verbindung zum Wohngebiet, das sich auf der anderen Straßenseite anschließt, deutlich. Die einzelnen Baukörper durften sich unterscheiden, allerdings sollten sie auch als Ensemble erkennbar sein. Die Architekten entschieden sich deshalb für eine Fassadengestaltung mit mehreren Klinkersortierungen, die zusammen ein einheitliches und gleichzeitig individuelles Aussehen ergeben.
Die Sortierungen Lübeck GT, Liverpool GT, Rostock FU, Weimar HS, Farsund HS, Ruhrerde GT + FU und Gent FU machten am Ende das Rennen. Alle haben sie den Kohlebrand gemein, der sowohl dem einzelnen Stein als auch der Fassade als Ganzes eine raue und ursprüngliche Optik verleiht. Ruhrerde zum Beispiel besticht mit seinen warmen Brauntönen und den Kohlebrand-Aufschmauchungen, die beinahe anthrazitfarben schimmern. Die Sortierung Farsund hingegen lockert den Komplex mit hellen Grau- und Weißtönen auf.
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