Sand in Taufers ist eine Energiegemeinde – für ihre Umwelt- und Klimapolitik wurde der Ort mehrfach ausgezeichnet. Daher sollte auch das neue Feuerwehrhaus von Pedevilla Architects in einem hohen Energiestandard ausgeführt werden.
Kompakt: Der Entwurf für das neue Feuerwehrhaus basiert in erster Linie auf funktionalen Anforderungen.
Funktionalität und Architektursprache
Das führte unter anderem zu einem kompakten Bau mit gutem A/V-Verhältnis mit gedämmter Fassade. Das schlichte Volumen spiegelt außerdem die Funktionalität des Feuerwehrhauses wider: Hier werden kurze Erschließungswege für den effizienten Ablauf bei einem Einsatz benötigt. Dazu kommen ein großer Übungsplatz vor der Fahrzeughalle, ausreichend Stellplätze und die Möglichkeit einer späteren Erweiterung des Gebäudes.
Überflüssige Gestaltungsmerkmale passten also nicht ins Konzept. Stattdessen konzentrierten sich die Architekten auf die Gestaltungselemente Form, Material und Farbe.
Neues Wahrzeichen der Gemeinde
Letztere ist das prägnante Merkmal des Baus, dessen Hülle von einem goldgelben, rauen Spritzputz überzogen ist. Aber auch im Innenraum wird Farbe als Gestaltungselement eingesetzt: Die Fussböden im Einsatzbereich sind rutschfest, schlagfest, waschbar – und gelb. Kontrastiert werden sie von den Sichtbetonflächen der Wände und der freiliegenden Balken.
Durch die Signalwirkung des gelben Feuerwehrhauses wurde der Bau zum neuen Wahrzeichen der Gemeinde. Volumetrisch ordnet sich der Bau aber in die kleingliedrigen Struktur aus einer Wohnbau-Zone im Norden und großen Hallen der Gewerbezone im Süden ein.
Fotos: Gustav Willeit