Noch nicht mit einer Brücke erschlossen waren bis vor einigen Jahren der Kongressplatz und der Fischmarkt – ein langjähriger Wunsch der Stadtbewohner. Daher initiierten Studenten der Architekturfakultät in Ljubljana eine Holzkonstruktion als temporären Übergang. Nach einigen Jahren Nutzung war nun eine neue und permanente Lösung notwendig. Beauftragt wurden die slowenischen Architekten Arhitektura Doo. Diese stellten sich zunächst die Frage: Wie reagieren auf den historischen Bestand?
Plečniks Präsenz führte nach einigen Überlegungen zu der Variante, eine zeitgemäße und schlichte Brücke zu bauen, um nicht mit dem Meister in Konkurrenz zu treten. Die Konstruktion sollte so dünn wie nur möglich ausgeführt werden. Für die Umsetzung griffen die Architekten auf ihre Erfahrungen zurück, immerhin haben sie bereits verschiedene Brücken realisiert. Die neue Fußgängerbrücke funktioniert als Rahmenkonstruktion. Am rechten Ufer liegt der Stahlträger auf einem Betonpfeiler auf, am gegenüberliegenden Makalonca-Ufer auf beweglichen Gelenken der Uferbank. Das Stahldeck hat eine leichte V-Form mit einer Höhe von nur 50 Zentimetern bei einer Spannweite von 25 Metern. Die Architekten wollten eine Brücke bauen, die so transparentTransparent: Transparent bezeichnet den Zustand von Materialien, die durchsichtig sind und das Durchdringen von Licht zulassen. Glas ist ein typisches Beispiel für transparente Materialien. wie möglich ist und so den Blick auf den historischen Bestand der Stadt freigibt: den erhaschen die Fußgänger über oder durch das GeländerGeländer: Eine Konstruktion aus Stäben oder Stäben und einem Handlauf, die auf Treppen oder Balkonen verwendet wird, um Sturzgefahren zu verhindern..
Fotos: Miran Kambič