Gehrkes vierteilige Serie wechselt zwischen Aufnahmen in Schwarz-Weiß und Farbe – ein Verweis auf Vergangenheit und Gegenwart. Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen ein ehemaliges Stasi-Bürogebäude sowie einen Kuppelbau am Flughafen Tempelhof. Letzterer sollte zu einem Gebäude für Flüchtlinge umgestaltet werden. Während er lange Zeit ungenutzt blieb, gab es an anderen Orten akuten Platzmangel.
Auf dem farbigen Innenraum-Bild ist das Hotel President zu sehen, welches 2015 geschlossen wurde. Die palästinensische Flagge auf einer behelfsmäßigen Unterkunft in einer Messehalle deutet auf die Identität einer Person hin.
Die Jury begründet die Auszeichnung von Andreas Gehrkes Arbeit darin, dass es sich um ein aktuelles Thema von hoher Bedeutung handelt: „Durch den Fokus auf verschiedene Umgebungen von Flüchtlingen erhält der Betrachter einen umfassenden Eindruck des Ausmaßes der Entfremdung und der psychischen Auswirkungen von Grenzen auf den Menschen.“
Weitere Auszeichnungen
Zudem wurden drei Preise, fünf Auszeichnungen und 19 Anerkennungen vergeben.
Die Serie „Revier“ von Matthias Jung zeigt mit Brettern vernagelte FassadenFassaden sind die Außenwände von Gebäuden, die zur Straße hin sichtbar sind. auf Nachtaufnahmen. Für die Inszenierung nutzte der Fotograf nur das LichtLicht: Licht bezeichnet elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Bereich des Spektrums. In der Architektur wird Licht zur Beleuchtung von Räumen oder als Gestaltungselement eingesetzt. der vorhandene Straßenbeleuchtung. Die Gebäude der Motive und weitere Ortschaften liegen innerhalb der abgesteckten Grenzen eines langfristigen Standortverlegungsplans des Energiekonzerns RWE in Nordhrein-Westfalen.