Für das Kunst- und Musikfestival Coachella im kalifornischen Indio hat das Design- und Forschungsbüro Architensions aus New York und Rom den Coachella Playground, einen Spielplatz entworfen und realisiert. Er hat eine Fläche von fast 2.000 Quadratmetern und ist als Ort kollektiven Lebens und Erlebens gedacht. Ein bühnenartiges Fragment in einer Stadt könnte er sein, bei der die Spielenden Beobachter und Akteure zugleich sind. Ein Prototyp für eine neue Definition von Stadtraum, in dem spielerisch Freizeit verbracht werden kann?
Das Labor
Architensions ist ein architektonisches Designstudio, das als Forschungsagentur unter der Leitung des Architekten Alessandro Orsini und des Musikers und Designers Nick Roseboro in Rom und New York arbeitet. Ihr Ansatz ist interdisziplinär: Themen und Projekte sind in der Architektur, dem Design und der Stadtplanung angesiedelt. Die Arbeitsweise liegt auf der Schnittstelle von Theorie, Praxis und Wissenschaft. Architektur wird als Netzwerk mit politischem und sozialem Kontext verstanden, die Stadt als komplexer Organismus sozialer, staatsbürgerlicher und spielerischer Einsätze in einer sich ständig verändernden Realität. Die Ergebnisse sollen vor allem auch die Möglichkeiten für eine zeitgenössische und lebenswerte Stadt aufzeigen. Ästhetische Gestaltungsmittel sind oftmals diskrete Geometrien und Raster wie bei dem Playground für das Coachella-Festival.