10.10.2016

Event

Bauhaus-Tagung in Weimar

Philipp Oswalt und sein Kasseler Lehrstuhl Architekturtheorie und Entwerfen laden nach Weimar zu einer Tagung ein – Thema: „Hannes Meyer. Nach dem Bauhaus, Im Streit der Deutungen“
Zeit: am 25. Oktober 2016, 10 bis 20 Uhr
Ort: Bauhaus-Universität Weimar, Hauptgebäude, Oberlichtsaal, Geschwister-Scholl-Straße 8a

Die Teilnahme ist kostenlos, aber um Anmeldung wird bis 20. Oktober gebeten: weimarer-kontroversen@uni-weimar.de
Näheres unter: www.uni-weimar.de/weimarer-kontroversen

Hannes Meyer (1889 bis 1954) war als gesellschaftlich engagierter Architekt und Sozialist einer der führenden Vertreter des Neuen Bauens und zweiter Bauhausdirektor von 1928 bis 1930. Er hinterfragte die Formalismen der klassischen Avantgarde und war zeitlebens auf der Suche nach innovativen Formen einer am sozialen Gebrauch orientierten Architektur.
Sein Leben war gezeichnet von der politischen Geschichte des 20. Jahrhunderts: von der Genossenschafts- und der Arbeiterbewegung, von Sozialismus und Kommunismus, vom Internationalismus und der Wendung zur „nationalen Tradition” von Stalinismus und Kaltem Krieg – eine tragische Figur zwischen den Fronten, die spätestens ab 1938 im Westen als Kommunist und im Osten als Modernist diffamiert, verschwiegen und dann weitgehend vergessen wurde, was sich erst ab den 1960er Jahren änderte.
Der Workshop in Weimar soll neuere Forschungen zu Hannes Meyer nach dem Bauhaus präsentieren und seinen Weg durch die Rezeptionsgeschichte verfolgen

 

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