Architektur und Natur als Kunstprojekt: Sie wollten im Wald meditieren und sich Schutzhütten in Form von Vogelhäusern errichten. Mit der Natur eins werden, war die Vision der Kunstschaffenden. Der „Forest Temple“ entstand im Rahmen eines „Constructive Shamanism Workshop“ in den tiefen Wäldern Litauens.
Die Vernetzung von Architektur und Natur
Künstler verschiedener Disziplinen kamen im Sommer 2016 zusammen, um Architektur-„Rituale“ zu vollziehen und der Entfremdung der Menschen entgegenzuwirken. Das Credo lautete: „Connecting modern man with nature; There is no other reality than nature“. Der StammStamm: Der Hauptkörper eines Baumes., bestehend aus Künstlern, Handwerkern, Architekten, Schriftstellern und Fotografen, „vernetzte“ wortwörtlich Architektur und Natur: Sie verbanden ein paar Kiefern mit natürlichen Leinenseilen und ließen so ein transparentes Zelt entstehen.
Die Gleichung der Natur
Die Installation umfasst sieben Meter Durchmesser und hat eine Höhe von 15 Metern. Im Zentrum des Zelts befindet sich eine Feuerstelle, die bei Nacht den Körper mystisch erscheinen lässt. Dann erinnert das Konstrukt an einen schimmernden Kokon, der im Wind in den Bäumen schwingt und nachts den Wald erstrahlen lässt.
Das Ergebnis: Architektur ist gleich Natur und Natur ist gleich Architektur – ihr Traum wurde Wirklichkeit.
Fotos: Lina Pilibaviciute