28.09.2018

Öffentlich

Glücksbringer in Kleeblatt-Form

Erlangen-Landratsamt-Architektur

Foto: Tschinkersten Fotografie 2018

AllesWirdGut Architekten haben das neue Landratsamt für Erlangen fertiggestellt. Der Bau ist Teil einer umfassenden Quartiersentwicklung. Aus den städtebaulichen Anforderungen für einen neuen Dreh- und Angelpunkt entstand auch die Organisation im Innenraum.

Lageplan
Erdgeschoss
2. Obergeschoss
Schnitt
Gebäudeform
Organisation
horizontale Erschließung

Eingänge aus allen Himmelsrichtungen

Der Neubau befindet sich im ehemaligen Gossen-Areal von Erlangen – ein Quartier, das derzeit entwickelt wird. Das neue Landratsamt soll nach Aussage von AllesWirdGut Architekten einen städtebaulichen Dreh- und Angelpunkt bilden. Sie erklären: „Im Sinne der Aufwertung des Areals und der Nutzung als Verwaltungsgebäude wurde die Erdgeschosszone so öffentlich und zugänglich wie möglich gestaltet.“

Aus diesem Grund entstand ein Baukörper, der im Grundriss eine Kleeblatt-Form aufweist und so Eingänge aus allen Himmelsrichtungen schafft. So sollen wichtige Verkehrsverbindungen verknüpft, und die Besucher von allen Richtungen ins Gebäude geleitet werden.

Durch das Abrücken des Neubaus von den Grundstücksgrenzen entstehen außerdem Freiflächen, die als öffentlicher Raum genutzt werden können. Dazu gehört eine Cafeteria mit Sitzmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich.

Lageplan
Erdgeschoss
2. Obergeschoss
Schnitt
Gebäudeform
Organisation
horizontale Erschließung

Lichtdurchflutetes Atrium

Auch die Organisation im Innenraum leitet sich aus dem urbanen Kontext ab: „Mit dieser städtebaulichen Form wird der Grundstein für ein übersichtliches Amtsgebäude gelegt, das alle vorhandenen Publikumsströme leitet und auf kürzestem Weg zur zentralen Eingangshalle führt“, erklären AllesWirdGut Architekten. Das Zentrum des Baus bildet das mehrgeschossige Atrium. Von hier führt eine skulpturale Wendeltreppe in die Obergeschosse.

Das Gebäude gliedert sich in ein öffentliches und transparentes Erdgeschoß sowie die Büroräume in den Obergeschossen. Letztere sind in einem „office belt“ entlang der Fassade organisiert, sodass die Arbeitsplätze mit Tageslicht versorgt werden. Zur Gebäudemitte hin orientieren sich die Erschließungs- und Serviceräume.

Die Fassade ist horizontal gegliedert in Elemente aus Aluminium und Glas. Zusätzliche Aluminiumlamellen schützen die Büros vor Sonneneinstrahlung.

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