08.11.2021
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Zirkulär und transparent

Für das Fassadendesign kommt eine maßgeschneiderte Lösung des Aluminium-Fenstersystems „AWS 75 BS HI+“ von Schüco zum Einsatz. Foto: Ossip van Duivenbode/Schüco International KG

Eine konsequent nachhaltig geplante Bankzentrale setzt auf Schüco-Komponenten: Mehr zum Projekt der Triodos Bank in der Nähe von Amsterdam lesen Sie hier.

Für das Fassadendesign kommt eine maßgeschneiderte Lösung des Aluminium-Fenstersystems „AWS 75 BS HI+“ von Schüco zum Einsatz. Foto: Ossip van Duivenbode/Schüco International KG

100 Prozent kreislauffähig

Eine Bank baut ihre Unternehmenszentrale auf dem Landgut De Reehorst in Driebergen-Rijsenburg, rund 45 Kilometer von Amsterdam entfernt. Hier entstand ein ungewöhnliches Gebäude für ein ungewöhnliches Bankhaus: Außer Frage stand, dass das Gebäude eine positive Wirkung auf Mensch, Natur und Umwelt haben sollte. Schließlich investiert die Nachhaltigkeitsbank, die in 43 Ländern aktiv ist und 2020 ein Gesamtvermögen von über 20 Milliarden Euro verwaltete, grundsätzlich nur in Projekte mit sozialem, ökologischem und kulturellem Mehrwert. Diese Philosophie musste selbstverständlich auch der Neubau widerspiegeln. Idealerweise entstände ein Gebäude, das über die bisherigen Grenzen von Nachhaltigkeit hinausgeht und Impulse für zirkuläres Bauen gibt.

Die Suche nach einem Architekten gestaltete sich problemlos: Der Amsterdamer Thomas Rau hatte nicht nur bereits die beiden vorangegangenen Firmensitze der Triodos Bank errichtet, er ist auch ein Experte für zirkuläres Bauen. Mit seiner Madaster-Stiftung setzt er sich intensiv für die flächendeckende Einführung von sogenannten Materialpässen bei Bauvorhaben ein. Sie dokumentieren die einzelnen Bestandteile des Gebäudes und erlauben dadurch die Trennung und Wiederverwertung der einzelnen Komponenten beim Rückbau.

Die Aufsatzkonstruktion „Schüco AOC 50“ aus Stahl ist passivhaus-zertifiziert. Dank eines neuen Isolierprinzips erreicht die Fassade einen Uf-Wert von maximal 0,8 W/(m2/K). Foto: Ossip van Duivenbode/Schüco International KG

Vollständig demontierbar

Thomas Rau entwarf das Bürogebäude als einen amorph geschwungenen Baukörper. Er gruppierte die Räume um drei Kerne, von denen zwei als vier- und sechsstöckiger „Turm“ aus dem Sockel herausragen. Die Kerne bestehen aus einem Treppenhaus im Zentrum und mächtigen Holzstützen, die den Treppenraum radial umstehen. Die Fassadenunterkonstruktion des Hauses dient dabei als Gegenlager für die Stützen. Diese Aufgabe übernimmt die Aufsatzkonstruktion „Schüco AOC 50“. Die gläserne Außenhaut gliedert sich in etagenhohe Fensterbänder, die sich um den gesamten Baukörper herumziehen. Trotz der bewegten Silhouette wirkt das Gebäude dadurch sehr einheitlich. Die Fassade ist eine Sonderkonstruktion auf Basis des Aluminium-Fenstersystems „AWS 75 BS HI+“ von Schüco. Das System wurde ausgewählt, weil es einerseits höchste energetische Ansprüche erfüllt und andererseits durch die Verwendung von Aluminium als Werkstoff zu 100 Prozent kreislauffähig ist.

Im Innern des Bankgebäudes dominiert Holz. Nicht nur die Stützen und Treppen, auch Böden und Decken bestehen aus dem nachwachsenden Baustoff. Über 2.500 Kubikmeter Holz wurden verbaut. Sie speichern mehr als 1,6 Millionen Kilogramm CO2. Doch der konsequente Holzbau ist nicht die einzige Maßnahme zur Steigerung der Nachhaltigkeit. So wurde für jedes Material, jedes Produkt, jede Komponente im Haus ein BIM-basierter Materialpass erstellt, der über die Recyclingfähigkeit Auskunft gibt und dadurch die Wiederverwertung ermöglicht. Theoretisch ist übrigens das gesamte Gebäude vollständig demontierbar. Ein gerade für eine Bank nicht uninteressanter Nebeneffekt der Materialpässe: Das Gebäude bekommt dadurch nicht nur einen Immobilienwert, sondern auch einen klar bezifferbaren Materialwert.

Daneben sorgen weitere Merkmale des Hauses für dessen „grüne“ Qualitäten: So erzeugen Photovoltaik-Module 500.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr und machen den Neubau energieneutral. Die Dachflächen erhielten eine insektenfreundliche Begrünung, und die Gebäudehöhen wurden so ausgelegt, dass sie die Flugrouten der im Park beheimateten Fledermäuse nicht stören. All diese Maßnahmen sorgen zusammen dafür, dass die neue Firmenzentrale der Triodos Bank gestalterisch wie ökologisch Maßstäbe für nachhaltige Architektur setzt.

 

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