Reinhard Graf zog mit seinem Architekturbüro bewusst aus einem städtischen Zentrum in eine kleine Gemeinde im Mittelfränkischen – raus aus einem unflexiblen Altbau, rein in einen zeitgemäßen Neubau mit besten Arbeitsbedingungen.
Der Neubau ist klar gegliedert: Auf dem leicht konisch geformten Erdgeschoss sitzt ein kleinerer Quader, der an zwei Seiten 50 cm über das Sockelgeschoss herausragt. Die Geschosse wirken wie gestapelte Kartons, ein Effekt, den die unterschiedliche Fassadengestaltung verstärkt: Während das untere Stockwerk mit anthrazitfarbenen KS-Fasensteinen als Sichtmauerwerk gestaltet ist, wurde das obere Stockwerk weiß verputzt. Der Fasenstein untermauert dabei die massive Bauweise des Hauses. Die tragenden Außenwände sowie die Innenwände bestehen aus großformatigen Kalksandsteinen des Bausystems „KS-Quadro“ mit einer Wanddicke von 17,5 cm, die Decken sind aus StahlbetonStahlbeton: Ein Verbundwerkstoff aus Stahl und Beton, bei dem der Stahl als Zugbewehrung und der Beton als Druckbewehrung eingesetzt wird.. Um die energetische Zielsetzung (geringer als KfW 55) zu erreichen, wurden die Decken energetisch aktiviert: Durch die Rohrregister in den Decken zirkuliert eine Flüssigkeit, die die Räume im Sommer kühlt und im Winter erwärmt. Die Wärme- oder Kälteenergie für das flüssige Trägermedium stammt aus dem Erdreich. Die hohe Wärmespeicherfähigkeit des Kalksandsteins ergänzt die Betonkernaktivierung und sorgt ganzjährig für ausgeglichene Temperaturen im gesamten Gebäude. Es ergibt sich ein Jahresprimärenergiebedarf von nur 35,5 kWh/m2. Der KS-Fasenstein überzeugt nicht nur mit seiner SpeichermasseDies bezieht sich auf Baustoffe wie z.B. Beton oder Ziegel, die in der Lage sind, Wärmeenergie zu speichern und später wieder abzugeben. Diese Eigenschaft wird oft in passiven Solarsystemen eingesetzt, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen., sondern ist auch robust, stoß- und witterungsbeständig sowie wenig anfällig für Verschmutzungen.
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