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Riken Yamamoto

Riken Yamamoto, 1945 in Peking, China geboren, ist ein japanischer Architekt. Im Jahr 2024 erhielt er den Pritzker Architekturpreis und wurde somit der 9. japanische Architekt, der den Preis erhielt.
von Tobias Hager

Yamamoto wurde in Peking, China, in eine japanische Familie geboren. Seine Eltern waren aus Japan nach China gezogen, wo sein Vater als Ingenieur arbeitete. 1947 kehrte die Familie in ein vom zweiten Weltkrieg verwüstetes Japan zurück. 1949 zog Yamamoto nach dem Tod seines Vaters im Alter von vier Jahren in die Heimatstadt seiner Mutter, Yokohama.

Im Jahr 1967 schloss er sein Bachelorstudium an der Nihon University- und 1971 seinen Master an der Tokyo University of the Arts ab. Anschließend setzte er sein Studium an der University of Tokyo bei Hiroshi Hara fort. Yamamoto gründete 1973 die Yamamoto & Field Shop Co.Ltd.

Von 2000 bis 2011 war er Professor an der Yokohama National University und an der Graduate School of Engineering der Nihon University. Seit 2015 unterrichtete er an der Nihon University.

Zu seinen bedeutendsten Werken gehören das Rotunda-Gebäude (Yokohama, 1981); das Hamlet-Gebäude (Tokio, Shibuya-Ku, 1988) oder die Apartmentblöcke Ryukoentoshi (Yokohama, 1992). Zu den vielen Auszeichnungen, die Riken Yamamoto erhalten hat, gehören: Der Japan Institute of Architects Award für das Yokosuka Museum of Art (2010); Building Contractors Society Prize für das Namics Techno Core (2010); Building Contractors Society Prize für das Yokosuka Museum of Art (2008) oder der 25. Fukushima Architecture Culture Award, höchste Auszeichnung für den Fukushima Ecoms Pavilion, SUS Fukushima Factory (2007).

Im Jahr 2024 wurde Yamamoto mit dem Pritzker Architekturpreis ausgezeichnet. Anlässlich dieser Auszeichnung erklärte der Architekt und Juryvorsitzende Alejandro Aravena über Yamamotos Arbeit, dass „eines der Dinge, die wir in der Zukunft der Städte am dringendsten benötigen, die Schaffung von Bedingungen durch Architektur ist, die die Möglichkeiten für Menschen vervielfältigen, zusammenzukommen und zu interagieren. Indem er die Grenze zwischen öffentlich und privat sorgfältig verwischt, trägt Yamamoto positiv über den Auftrag hinaus dazu bei, Gemeinschaft zu fördern. Er ist ein beruhigender Architekt, der dem Alltagsleben Würde verleiht. Normalität wird zu Außergewöhnlichkeit. Ruhe führt zu Pracht.“

Photo: Tom Welsh
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