Das neue Stadtarchiv in Luzern folgt einem klaren, strukturellen Konzept – sowohl architektonisch als auch städtebaulich. Mit ihrem Entwurf haben die Züricher Architekten von Enzmann Fischer Partner ein ausdrucksstarkes Verwaltungs- und Lagergebäude für das Schriftgut der Stadt realisiert. Gleichzeitig stellt der markante Kubus einen identitätsstiftenden Ort für die Öffentlichkeit dar. Als kompaktes, turmartiges VolumenVolumen: Das Volumen beschreibt das Raummaß bzw. die Größe eines Körpers oder Behälters in Kubikmetern oder Litern. mit fast quadratischem Grundriss öffnet sich der sechsgeschossige Bau in repräsentativer Hanglage der Stadt. Er etabliert räumliche Bezüge zu deren großmaßstäblichen, hohen Gebäuden. Die FassadeFassade: Die äußere Hülle eines Gebäudes, die als Witterungsschutz dient und das Erscheinungsbild des Gebäudes prägt. ergibt sich aus einem tragenden Sichtbetonskelett, das je nach Funktion der dahinterliegenden Räume mit Glas- oder Klinkerelementen ausgefacht ist. Großformatige Glasflächen markieren die öffentlichen Haupträume im Erdgeschoss. Die Fassadenflächen der darüber angeordneten Magazinräume sind auf 880 Quadratmeter mit Klinkerelementen ausgefüllt. Für die massiven vorgefertigten Ausfachungen wählten die Architekten KlinkerKlinker: Klinker ist ein besonders widerstandsfähiger und langlebiger Baustoff, der durch das Brennen von Ton hergestellt wird und oft in der Fassade von Gebäuden oder als Bodenbelag Verwendung findet. von Hagemeister. Die Farbtöne der Sortierung „Oxford“ variieren von dunklen Rot- und Brauntönen bis zu elegantem Grau und Anthrazit. Ein kräftiger Kohlebrand setzt Akzente. Das dünne Format (240 x 115 x 52 mm) ist im halbversetzten LäuferverbandLäuferverband: Beim Läuferverband werden die Steine oder Ziegel in Reihen verlegt, wobei sie längsseitig aneinander liegen. Dadurch entsteht eine Fuge, die in der Regel nur wenige Millimeter breit ist. Der Läuferverband wird häufig bei der Verlegung von Bodenbelägen verwendet. vermauert. Aus dem Zusammenspiel von Farbigkeit, Format und VerbandVerband: Der Verband ist die Art und Weise, in der die Steine im Mauerwerk angeordnet sind. Es gibt verschiedene Arten von Verbandarten, die jeweils ihre eigenen Vorteile und Nachteile haben. ergibt sich ein harmonisches Fassadenbild, das einen ruhigen Kontrast zum hellen SichtbetonSichtbeton: Ein Beton, der von außen sichtbar bleibt und dessen Oberfläche eine ästhetische Wirkung erzielt. bildet. „Der Klinker steht in einer schönen Wechselbeziehung zu den Betonelementen und unterstreicht den massiven und ausdrucksstarken Charakter der Fassade noch stärker“, erklärt Architektin Isabella Gerster die Wahl des Baustoffs.
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