Absorberklasse

„beschreibt die Fähigkeit eines Materials, Schallenergie aufzunehmen und umzuwandeln. Es gibt offene und geschlossene Absorber, deren Wirkung von der Schallfrequenz und der Dicke des Materials abhängt. In der Akustik-Architektur wird die Absorption als eine der zentralen Größen betrachtet, die die akustischen Eigenschaften eines Raums bestimmen. Durch die Nutzung von Materialien mit unterschiedlichen Absorptionskoeffizienten kann die Schallenergie im Raum kontrolliert verteilt und reflektiert werden. Die Absorberklasse beschreibt dabei die Fähigkeit eines Absorbers, Schallenergie zu absorbieren und umzuwandeln.

In der Regel wird die Absorberklasse in Klassen A bis E eingeteilt, wobei A die höchste und E die niedrigste Absorbtionsklasse darstellt. Die Zuordnung zu einer bestimmten Absorberklasse erfolgt anhand von Messwerten der Schallabsorption, die unter definierten Bedingungen ermittelt werden. Dabei wird der Schallpegel gemessen, der von einer Schallquelle in einem schallharten Raum ausgeht, der mit dem zu prüfenden Absorber bestückt ist.

Die Absorberklasse A steht für eine hohe Schallabsorption und eignet sich besonders gut für Großräume wie Konzertsäle, Theatersäle und Kinoräume. Klassen B und C eignen sich für mittlere bis hohe Schallabsorption und sind ideal für Räume wie Büros und Schulen. Die Klassen D und E sind dagegen eher für den Einsatz in Räumen mit geringem Schallbedarf, wie zum Beispiel Fluren und Treppenhäusern geeignet.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Absorberklasse nur ein Indikator für die Akustik eines Raumes ist und dass es auch andere Faktoren gibt, die die Raumakustik beeinflussen. So können auch die Raumgröße, die Raumform und die Platzierung von Schallquellen einen Einfluss auf die Schallverteilung und somit auf die Raumakustik haben.“

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