02.02.2017

Wohnen

Privatsphäre als Gestaltungselement

Das Thema Privatsphäre war ein wesentliches Gestaltungselement für das TR House in Barcelona. Auf Wunsch der Bauherren richten sich sämtliche Räume des Hauses von der Straße weg. Um das zu erreichen – und dennoch keine anonyme Wand hochzuziehen, auf die die Nachbarschaft starren muss – arbeiteten die Architekten PMMT mit Schichten.

Zugang zum Wohnhaus
Fassade aus Stahl-Netz und Kastanienholz
Durch den Rücksprung bildet sich eine verschattete Terrasse aus
Die Öffnungen des Hauses ergeben sich aus dem Tageslichtbedarf der jeweiligen Nutzung
Fassade und Terrasse aus Holz
An den Erschließungskern ist ein Patio angeschlossen
Der Patio erschließt die Räume und verbindet sie visuell
Lageplan
Grundrisse
Schnitte
Schnitte

Erschließungskern mit Patio

So liegt die Hauptfassade hinter einem Stahlgitter, das als zweite Haut der zwischen Innen- und Außenraum vermittelt. Im Obergeschoss entsteht durch den Rücksprung des Hauses ein geschützter Freibereich. Das Stahlgitter vereint, wofür man auch drei Objekte an einem Bau anbringen kann: Fassade, Sonnenschutz und Dach. Bei der Farbauswahl haben es Architekten genau genommen. Der Ton ist eine Mischung der umgebenden Naturfarben in den vier Jahreszeiten.

Als weiteres Fassadenmaterial verwendete das katalanische Büro Kastanienholz, welches sich auch auf den Oberflächen der Terrassen und im Landschaftskonzept wiederfindet.

Bei dem Haus handelt es sich um einen dreigeschossigen Baukörper mit Abmessungen von 13 mal 13,5 Metern. Im Zentrum liegt eine einläufige Treppe – der daran angeschlossene Patio sorgt dafür, dass trotz der Tiefe des Baus genügend Tageslicht ins Haus gelangt. In jeglicher Hinsicht ist dieser Kern das verbindende Element: als Erschließung und als visueller Bezug der Räume.

Aus dem abschüssigen Grundstück ergab sich, dass das Erdgeschoss unterhalb der Straßenebene liegt. Insofern wird das Haus über das erste Obergeschoss erschlossen. Dadurch ergibt sich wiederum ein geschützter Außenraum auf der Rückseite des Hauses, der als sichere Spielzone für die Kinder dient.

Fotos: Pedro Pegenaute

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