08.01.2025

Architektur Öffentlich

Sportzentrum von Graal Architecture in Paris

Das Sportzentrum in Paris. © Clément Guillaume

Im 20. Arrondissement von Paris wurde das Angélique Duchemin Sportzentrum errichtet, ein Projekt der Stadt Paris. Entworfen von Graal Architecture, verfolgt das Zentrum das Ziel, Sportinfrastruktur mit den Bedürfnissen der Nachbarschaft zu verbinden.


Standort und Funktionen

Das Sportzentrum wurde in einer der ältesten urbanen Entwicklungszonen von Paris errichtet und liegt zwischen sozialen Wohnungsbauten und einem beliebten Street-Art-Bereich. Die Anlage umfasst:

  • Einen Dojo für Kampfsportarten
  • Eine Boxhalle
  • Vier Sportfelder, davon zwei überdacht
  • Gemeinschaftsräume

Architektur und Materialwahl

Die Architektur ist durch eine schlichte Gestaltung gekennzeichnet. Der Hauptbau besteht aus einer weißen Metallfassade, die durch ein transluzentes Polycarbonat-Element ergänzt wird. Diese Materialwahl soll die Nutzung durch natürliches Licht unterstützen und die Energieeffizienz steigern. Der Bau wurde so konzipiert, dass er sich an die umgebende Bebauung anpasst.


Gestaltung der Innenräume

Der Dojo im Obergeschoss ist in dunklen Blautönen gehalten, um eine konzentrierte Trainingsumgebung zu schaffen. Gemeinschaftsräume und die Boxhalle wurden hingegen so gestaltet, dass sie viel natürliches Licht erhalten. Sichtbare Betonwände und die gezielte Anordnung technischer Elemente prägen das Innere.

© Clément Guillaume
© Clément Guillaume
© Clément Guillaume
© Clément Guillaume

Nachhaltigkeit und soziale Integration

Das Zentrum nutzt recycelte Materialien wie Aluminium und trennt beheizte von unbeheizten Bereichen, um die Energieeffizienz zu steigern. Die Anlage ist offen konzipiert, um eine bessere Integration in die Nachbarschaft zu gewährleisten. Besondere Rücksicht wurde auf die vorhandene Street-Art-Kultur genommen.


Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten

Zusätzlich zu den Hauptfunktionen bietet das Zentrum flexible Flächen, die für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt werden können. Ob kleine Wettkämpfe, lokale Feste oder Workshops – die Architektur erlaubt eine vielseitige Nutzung. Durch die Kombination aus offenen und überdachten Bereichen können Aktivitäten auch bei wechselnden Wetterbedingungen stattfinden.


Bedeutung für die Nachbarschaft

Das Sportzentrum dient nicht nur der sportlichen Betätigung, sondern auch als sozialer Treffpunkt. Durch die enge Abstimmung mit lokalen Akteuren wurde sichergestellt, dass die Bedürfnisse der Bewohner einfließen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Jugendlichen, die hier nicht nur Sport treiben, sondern auch neue soziale Kontakte knüpfen können.


Technische Besonderheiten

Die technische Ausstattung des Zentrums ist auf Langlebigkeit und niedrigen Wartungsaufwand ausgelegt. Die Verwendung von vorgefertigten Bauelementen und robusten Materialien reduziert die Bau- und Betriebskosten. Photovoltaikanlagen auf dem Dach tragen zur Energieeffizienz bei, während ein ausgeklügeltes Belüftungssystem für ein angenehmes Raumklima sorgt.


Öffentliche Nutzung

Die vier Sportfelder sind mit einer Metallgitterstruktur versehen, die einen fließenden Übergang zwischen den öffentlichen und den sportlichen Bereichen schafft. Die Gestaltung soll eine vielseitige Nutzung fördern und den Bedürfnissen der Umgebung gerecht werden. Ergänzt wird dies durch Sitzgelegenheiten entlang der Spielfelder, die auch als Treffpunkt für Zuschauer dienen.

 

Mehr zu einem weiteren Projekt in Paris, finden Sie hier.  

Scroll to Top