Ein Spaziergang auf einem „pier“, der englischen Seebrücke, gehört neben Fisch & Chips, dem Pub-Abend und der „Tea Time“ zu den englischsten Erlebnissen im Großbritannien. „The pier“ ist für die meisten Untertanen der Königin Elisabeth II. eine ganz eigene Welt – ein Freizeitpark, eine Caféterrasse, eine sonntägliche Bummelstrecke – ein Ort, an dem man die Seeluft des Atlantiks, das Möwengeschrei und die strahlenden Lichter der Neonschilder genießt. Wegen seiner Rolle in der britischen Film- und Musikkultur – von „Brighton Rock“ zu „Quadrophenia“ – gilt der 1899 gebaute Brighton Palace Pier zweifellos als der bekannteste aller englischen Seebrücken. Doch diese Konstruktion sind in fast allen Städten der englischen Südküste zu finden: von Portsmouth zu Southend, von Bournemouth zu Eastbourne. Sie sind heute Bestandteil der nationalen Seekultur und prägen die Küstenlandschaften der Insel.