28.06.2017

Gewerbe

Raumgerüst

Die „Willem II Fabriek“, ein Kulturzentrum mit Konzertsaal in Den Bosch im Süden der Niederlande brauchte ein neues Café. Das Budget für den Umbau zweier Räume in der umgenutzten Fabrik war gering, Platz gab es wegen der hohen Decken viel. Das Büro Overtreders W aus Amsterdam musste daher mit günstigen oder recycelten Materialien arbeiten: gebrauchte Möbel, Topfpflanzen und ein Gerüst aus zusammengeschweißten Rohren aus dem 
Baumarkt. Vom Namen des Cafés leiteten sie das Konzept für die schlichte, aber effektvolle Intervention ab: Das Wort „Hangop“ bezeichnet einen niederländischen Nachtisch, aber kommt gleichzeitig vom Verb „ophangen“ – zu Deutsch aufhängen.

Im Café Hangop wird deshalb fast alles an der knallorangefarbenen Struktur aufgehängt: Lampen, Zeitungen, Pflanzen, Jacken, Taschen, aber auch Essen, vor allem Würste und Bagels. Die farbigen Rohre sind die Protagonisten des Cafés: Sie verbinden die zwei Räume visuell und beleben das Grau der Fabrikwände.

Mehr im Baumeister 7/2017

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