Der Realisierungswettbewerb zum künftigen Museum Selma in Köln ist entschieden. Den ersten Preis erhielt das Stuttgarter Büro Atelier Brückner. Das Museum zur Geschichte der Migration in Deutschland soll in der denkmalgeschützten Halle 70 in Köln-Kalk entstehen – einem industriellen Großraum, errichtet 1910 auf dem ehemaligen Gelände der Maschinenfabrik Klöckner-Humboldt-Deutz.
Mit ihrem Konzept schlagen die Architekten eine zurückhaltende, nutzungsorientierte Transformation des Bestands vor. Es ist ein Entwurf, der weder mit Zeichenhaftigkeit noch mit gestalterischer Überhöhung arbeitet – sondern mit räumlicher Offenheit, struktureller Klarheit und funktionalem Respekt vor der Herkunft des Ortes.