21.02.2017

Wohnen

Symmetrische Struktur

“Mobile” Ein- und Ausblicke


Motel und Hütte

Das Ferienhaus „Casa en Morillos“ liegt quasi im chilenisches Nirgendwo. Umgeben von einem Sumpfgebiet, einem Strand und einer Düne platzierte der Architekt Christián Izquierdo ein Solitär, das als Ferienhaus für bis zu sechs Personen dienen kann. Oder für drei Paare, wie er selbst die Belegung beschreibt.

Die Entwurfsidee leitet sich von zwei Unterkunfts-Typen ab: der Hütte und dem Motel. Während man mit der Hütte einen Ort der Gemeinschaft assoziiert, nutz der Motel-Gast Räume anonym. So entwickelte sich die Küche als zentraler Punkt des Hauses, welche von allen Besuchern genutzt wird. Hier schließen sich ein Gemeinschaftsraum und die Schlafzimmer axial an. Letztere fungieren als autarke Räume, welche von innen oder außen erschlossen werden können.

Räumliche Transformationen

Jeder Einheit ist ein Innenhof angeschlossen. Da die Fassade aus 72 Türen – oder besser: mobilen Holzpaneelen – besteht, können unterschiedliche Konfigurationen geschaffen werden. In geöffnetem Zustand verwandelt sich jede Einheit zu einem mit dem Hof verbundenen Gesamtraum. Geschlossen wird ein intimer Bereich geschaffen, der die Räume von Wind und Einblicken schützt.

Der Bau besteht aus einer verleimten Kiefernholz-Konstruktion (auf Metallteile wurde verzichtet, um Oxidation zu vermeiden). So wird der Rhythmus des Hauses durch die Balkenkonstruktion vorgegeben: konstruktiv und im Raumeindruck.

Fotos: Tomás Rodríguez – Luis Izquierdo W.

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