12.09.2014

Wohnen

Häuser des Jahres 2014 – die Gewinner

Der Wettbewerb “Häuser Des Jahres 2014” ist entschieden.  Der Berliner Architekt Thomas Kröger wurde für ein von ihm entworfenes und gebautes Werkhaus in der Uckermark mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Zum vierten Mal lobten Baumeister und Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur Museum und der Unterstützung des InformationsZentrum Beton den Wettbewerb „Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser“ aus.

255 Arbeiten wurden eingereicht – die aus festen und wechselnden Mitgliedern besetzte Jury hatte also alle Hände voll zu tun bei der Preisfindung. Hauptaufgabe war es nun, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Insgesamt wurden 50 Projekte ausgewählt, aus denen ein Preisträger, vier Auszeichnungen sowie drei Anerkennungen hervorgingen. Dabei legte die Jury Wert auf Nachhaltigkeit, den innovativen Einsatz von Materialien, einen kreativen Umgang mit der baulichen Situation und auf die konsequente Ausführung. Das Buch zum Wettbewerb präsentiert diese 50 besten Häuser – mit zahlreichen Fotos, Lage- und Architektenplänen und aussagekräftigen Projektbeschreibungen.

Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis gewann der Architekt Thomas Kröger aus Berlin. Er wandelte eine ehemalige Schlosserei in ein Werkhaus um, bestehend aus einer Tischlerei mit Showroom im Erdgeschoss und einer Wohnung im ersten Geschoss. Die alte Werkhalle mit ihrer prägnanten Konstruktion aus Nagelbrettbindern blieb bestehen und wurde um einen weiteren Baukörper ergänzt. Eine grün beschichtete Wellaluminiumfassade legt sich als Haut über die Längswände und das Dach, Fenster und Tore sind hinter gelochten Blechen verborgen. Die Giebel sind mit Kiefernholz verkleidet, das  auch die Atmosphäre im Inneren bestimmt.

Die Jury war begeistert von Materialverwendung und -behandlung, von der Selbstverständlichkeit sowie der Raumwirkung und Eleganz der Architektur. Thomas Kröger erhielt außerdem noch eine Auszeichnung für sein Ferienhaus in Pinnow – bisher einmalig in der Geschichte des Wettbewerbs.

Eine der vier Auszeichnungen ging an Think Architecture aus Zürich. Sie haben in Zumikon vier Hofhäuser zu einem reizvollen und unverwechselbaren Ensemble zusammengefasst.


HdJ-14_ThinkArchitecture_Vier Hofhäuser_Aussen2

HdJ-14_ThinkArchitecture_vier Hofhäuser_Innen

Ein weiterer Züricher Architekt  erhielt ebenfalls eine Auszeichnung: Gian Salis Haus im Hang zeichnet sich durch rohen Sichtbeton, naturbelassenes Kiefernholz und einen großartigen Ausblick über das Rheintal aus.

Die dritte Auszeichnung ging an den Architekt Bernardo Bader aus dem Bregenzer Wald in Voralberg. Sein Haus am Moor wurde mit Holz aus dem eigenen Wald gezimmert und sogar der Lehm des Aushubs wurde zu Profilziegeln für die Fußbodenheizung verarbeitet.


HdJ-14_BernardoBader_Tanne und Tenne_Aussen

HdJ-14_BernardoBader_Tanne und Tenne_Innen

 

 

 

 

 

 

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