15.05.2018

Gewerbe

Temporäres Green House

Green-House-Utrecht

Foto: Cepezed

In 15 Jahren soll Utrechts Stadtzentrum revitalisiert werden. Ziel des Projekts ist, bestehenden Gebäuden eine neue Nutzung zu geben. Zur Überbrückung und Vermeidung von Leerstand wurde nun das Green House mit Restaurant und Meetingraum eröffnet. Das temporäre Konzept stammt vom Architekturbüro Cepezed.

Konstruktion aus Stahl, Glas und Holzpaneelen. Foto: Cepezed
Foto: Cepezed

Recycelbarer Bau

Bei dem Projekt handelt es sich um die Transformation einer ehemaligen Kaserne (Knoopkazerne). Das Raumprogramm besteht aus Regierungsbüros, einem Meetingraum und einem Restaurant mit eigenem Gemüsegarten. Teil der Bauaufgabe war außerdem eine Lösung für den Platz zwischen dem Green House und der benachbarten Hauptverwaltung der Rabobank.

Da die finale Umnutzung erst in 15 Jahren festgelegt werden soll, handelt es sich um einen temporären Bau, der abgetragen und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden kann. Die Architekten erklären: „Wir entwickelten einen Plan, bei dem sowohl die Funktion als auch die Architektur auf Zirkularität basieren. Unser Ziel war es, wiederverwendbare Materialien zu implementieren.“

Der zweigeschossige Pavillon ist als Bausatz mit einem abnehmbaren Stahlrahmen konzipiert. Die Abmessungen stammen von den Rauchglas-Fassadenplatten der ehemaligen Knoopkazerne: Sie wurden für die äußere Schicht des Pavillons wiederverwendet, um die Erdgeschosszone transparent wirken zu lassen. Das Obergeschoss besteht aus vorgefertigten und recycelbaren Holzelementen. Auch der Fußboden im Erdgeschoss besteht aus recycelten Straßenklinkern von einem alten Kai.

Konstruktion aus Stahl, Glas und Holzpaneelen. Foto: Cepezed
Foto: Cepezed

Hauseigenes Gewächshaus

Das Restaurant kocht mit eigenem Gemüse und Kräutern, welche im hauseigenen „vertikalen Gewächshaus“ gezüchtet werden. In die Geschehnisse des 80 Quadratmeter großen Raums haben Restaurantbesucher über ein Live-Video Einblick.

Zum Nachhaltigkeitskonzept gehört auch eine Solaranlage auf dem Dach des temporären Gebäudes. Das Architekten-Team erklärt: „Das Green House ist das erste Restaurant, das eine Küche ohne Steckdose hat und in dem Speisen anstelle von Strom mit energieeffizienten Öfen und erneuerbaren Brennstoffen zubereitet werden.“

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