07.06.2017

Wohnen

Ein Hauch von neuem Leben in Santiago

 

Die Wichtigkeit/ Die Bedeutung alte Gebäude zu renovieren/in stand zu halten – besonders in Stadtkernen/zentren – wird mit jedem Jahr relevanter. Jenes halten und aufwerten für das es sich lohnt–In diesem Fall ein Gebäude mit Geschichte. Das spanische Architektenensemble um „Arrokabe“-Arquitectos war verantwortlich für die Wiederbelebung des „Casa d Medio“, ein historisches Stadthaus in Santiago de Compostela in Spanien.

Casa do Medio – Ein Haus gebaut aus Stein mit dem charmanten Flair der aus dem Süden bekannt ist. Die Architekten sahen einen chirogischen Eingriff in die historische Substanz vor bei der mit Intelligenz vorgegangen wurde. Kleinere Wand- und Deckeneinbrüche die das Raumgefüge großzügiger gestalteten jedoch nicht das Wesen veränderten. Pure Eleganz durch Einfachheit geht dem Reihenhaus nun voran welches Platz für eine Familie mit drei Kindern bietet. Der Ort an dem das Haus steht, ist bekannt für seine soziale Diversität. Zudem markiert es den Eingang zur historischen Altstadt.

Das Casa do Medio verfügt über drei Stockwerke plus Dachraum welches durch ein dekontextualisiertes, zweites Layer an der Rückfassade erweitert wurde. Mehr Raum für das erste Obergeschoss und eine Terrasse mit Blick auf den Garten sind das Ergebnis dieser Maßnahme. Partielle Deckenabbrüche im Innern sorgen für tieferes Eindringen des Lichts. Die vertikale Treppenanlage im Innern wurde erweitert um das Sonnenlicht welches durch die obere Dachöffnung eindringt, tiefer ins Innere zu geleiten. Eine ondulierende mit Holz verkleidete Decke verbindet diesen vertikalen Raum der auch als Galerie zu verstehen ist mit dem Wohnbereich ohne eine klare Trennung zu gestalten.

Der im Bestand zunächst verwinkelte Grundriss verlor seine Strenge durch nun offene und fließende Räume die lediglich hin und wieder durch deckenhohe verglaste Fenster geteilt werden.

Die Architekten entschieden sich dafür vermehrt Holz zu verwunden um eine gewisse Wärme zu erzeugen. Zudem sollten die Steine des Bestands teilweise ersichtlich bleiben um dem Bewohner und, oder Besucher die Geschichte des Gebäudes aufzuzeigen.

Fotos: Luis Diaz Diaz

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