Auf einem gefangenen, landwirtschaftlichen Grundstück sollte ein Stall für vier Alpakas entstehen. Alle Funktionen wurden in einem kompakten Baukörper vereint, der sich in drei Binderfelder unterteilt: Zwei Felder werden als Stall genutzt, das dritte Feld als Materiallager. Heu und Futter der Tiere lagert auf einem Zwischenboden.
Zum Schutz der Tiere wurde der Holzbau aus unbehandeltem Fichtenholz erstellt. Aussteifende Strebenkreuze und sichtbare Stützen zeichnen die Struktur nach außen ab und prägen das Erscheinungsbild des Gebäudes. Die weit ausladenden Dachüberstände schützen das Holz vor der Witterung. Die Verwendung eines Zangensystems erlaubte eine rationelle Fertigung. Die dadurch entstehenden, vielschichtigen Knotenpunkte leiten auftretende Kräfte in alle Richtungen ab und eröffnen auf den zweiten Blick eine weitere Betrachtungsebene im Detail.
Das Gebäude wurde ohne detaillierte Werkplanung von AHA selbst ausgeführt. Als Handwerkerinnen und Architekten verfolgen wir einen gesamtheitlichen Ansatz und haben den Anspruch unsere Gebäude eigenhändig bauen zu können – zurück zum Baumeister-Prinzip.