Drei Generationen, eine Leidenschaft
Im Januar feierte der deutsche Architekt Gottfried Böhm seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass ist der Dokumentarfilm “Die Böhms: Architektur einer Familie” zur Zeit in der ARD-Mediathek verfügbar. Ob Sie den Film schon kennen oder nicht: Die Doku über die Böhms, die Architektur bereits in der dritten Generation leben, ist immer sehenswert.
Der Dokumentarfilm “Die Böhms: Architektur einer Familie” ist ein Muss für jeden Architekturinteressierten. Und wer den Film bereits kennt, hat derzeit die Chance ihn ein weiteres Mal zu sehen. Der Grund: Der Kölner Architekt Gottfried Böhm ist im Januar 100 Jahr alt geworden. Zu Ehren des Pritzer-Preisträgers strahlte der WDR die Doku aus dem Jahr 2014 erneut aus.
Der Film erzählt, wie der Name schon sagt, die Geschichte einer Familie, die sich mit Haut und Haaren der Architektur verschrieben hat. Gottfried Böhm gilt als einer der wichtigsten Architekten Deutschlands. Auch seine drei Söhne Stephan, Peter und Paul sind ebenfalls Architekten. Sie alle arbeiten unter einem Dach – in dem Haus, das der berühmte Großvater Dominikus Böhm, ebenfalls Architekt und Kirchenbauer, errichtet hat.
Im Mittelpunkt des Familienporträts steht Gottfried Böhm, sein Leben, seine Ansichten, seine Entwürfe. Aber auch die Zeichentische im lichtdurchfluteten Atelier, wo die Familie täglich zusammen kommt und leidenschaftlich über ihre Planungs- und Konstruktionsvorhaben diskutiert. Hier, auf dem Römerberg in Köln, entstanden regelmäßig Großbauten wie die Zentralmoschee in Köln oder das Museum Ägyptischer Kunst in München.
Über zwei Jahre hinweg haben der junge Schweizer Filmemacher Maurizius Staerkle-Drux und sein Kameramann Raphael Beinder die Familie Böhm begleitet. Das Ergebnis, die eineinhalbstündige Doku, zeichnet ein intimes wie prägnantes Porträt über eine Familie, die die Leidenschaft für das Bauen zusammenhält