„Berlin ist arm, aber sexy!“ Das Zitat des ehemaligen Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit wurde so populär, dass es das Image der Stadt prägte. Seitdem hat sich Berlin gewandelt – auch wirtschaftlich – und es ist diskutierbar, ob arm noch der richtige Begriff ist. Sexy scheint Berlin aber nach wie vor zu sein. Wir haben unsere Academy Gewinnerin Cosku Özdemirci gebeten ihre Lieblingsorte in Berlin vorzustellen, die den gewissen Berliner Charme versprühen. 

Der Baumeister stellt den Academy Gewinnern jeden Monat eine Aufgabe. Dieses mal: Stelle deine Lieblingsorte vor. (Quelle: schwarzplan.eu/open-street mitwirkende/openstreetmap.org)
Beliebter 1 Euro-Falafel Laden: Die kleine Hütte liegt in einer Baulücke in Neukölln.
Baden verboten in der Berliner Spree? Dann lieber Yoga machen auf dem Wasser! Im Bezirk Treptow kann man hier an einer alten Industriehalle das Wasser auf ungewöhnliche Weise genießen.
Diese Fotoautomaten sind mit der Stadt Berlin assoziiert. Der Automat steht am Einfang des RAW Geländes und ist bei Touristen genauso beliebt, wie das Gelände selbst. Manchmal muss man in der Schlange warten.
Kunst und Müll zusammen? Von der Müll Fläche aus präsentiert sich der Garten der Galerie „Urban Spree“.
Regenbogenkiez im wahrsten Sinne des Wortes: Eine bunte Brücke gesehen am Nollendorfplatz.
Einen mobilen Laden kann man sich auch zusammen basteln. Eine improvisierter Verkaufsstand am Brandenburger Tor – während des CSDs am Wochenende eingefangen.
Eine einfache Rutsche ins Wasser ist die ideale Flucht vor der Hitzewelle. Feierabendsituation für viele Berliner am Plötzensee.
Das Baumhaus an der Mauer, gebaut von dem türkischen Einwanderer Osman Kalin im Jahr 1983. Das Grundstück war in West-Berlin, obwohl es zum Osten gehört hatte.
Osman Kalin hat einen Garten und eine kleine Hütte aus Schrott gebaut.
Der günstigste Spaß an einem Sonntagabend: mit dem Schlauchboot auf der Spree flanieren und sich von der Stadtlandschaft faszinieren lassen.

Die deutsche Hauptstadt ist eine attraktive Stadt: Die überfüllten Straßen sind Beweis dafür. Was die Attraktivität der Stadt ausmacht, mag jeder anders empfingen. Ich denke, dass es mehr ist, als die Architektur-, Kultur- und Arbeitsszene, die die Menschen nach Berlin zieht. Vielleicht ist es die Atmosphäre – der alltägliche Geist der Stadt, der die Stadt so besonders macht. Deshalb habe ich versucht, die Momente festzuhalten, die mir während meines Umherstreifens in Berlin besonders erschienen. Die Fotoserie zeigt die weniger attraktiven, und nicht ganz so schönen Ecken der Stadt, die für mich den Berliner Geist repräsentieren.

Alle Bilder von Cosku Özdemirci

Die Baumeister Academy ist ein Praktikumsprojekt des Architekturmagazins Baumeister und wird unterstützt von GRAPHISOFT und der BAU 2019.

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