21.05.2021

Event

Architekturbiennale 2021: Im Pavillon Usbekistan

Pavillon Usbekistan

Chefredakteur Fabian Peters ist gerade in Venedig. Genauer gesagt auf der Architekturbiennale 2021. Er nimmt Sie mit auf seinen Rundweg durch die Pavillons, wie hier im Pavillon Usbekistan.

Emanuel Christ

 

Für die erste Teilnahme des Landes an der Architekturbiennale beauftragte Usbekistan das Schweizer Büro Christ & Gantenbein mit der Gestaltung des Landespavillons. Wobei Pavillon keine zutreffende Bezeichnung ist. Das Land konnte eine eindrucksvolle Halle im Renaissancekomplex des Arsenale nutzen. In den großen und hohen Raum bauten die Architekten eine gewaltige Installation aus gelben Stahlrohr ein, die im Maßstab 1:1 die Gebäudekubatur eines Hofhauses in der Mahalla Kastimom in Tashkent nachzeichnet. Mahallas sind traditionelle Stadtquartiere in Usbekistan, die wiederum fast einheitlich aus solchen Hofhäusern bestehen. Christ & Gantenbein haben sich im Zuge eines Forschungsprojekts intensiv mit der Typologie des usbekischen Hofhauses auseinandergesetzt und dabei unter anderem mehr als 20 solcher Bauten aufgemessen und präzise dokumentiert. Die Installation in Venedig besteht neben der Metallstruktur aus verschiedenen Soundeinspielungen aus usbekischen Hofhäusern von Carlos Casas und großformatigen Fotografien von Bas Princen.

Nachdem die Architekturbiennale um ein Jahr verschoben wurde, findet die Ausstellung vom 22. Mai bis zum 21. November 2021 unter dem Titel „How will we live together“ statt. Erfahren Sie mehr in dem digitalen Einblick in die Projekte der Architekturbiennale 2021.

Alle Fotos: Fabian Peters

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