12.03.2018

Wohnen

Alexander Tower

Ortner-Ortner-Berlin-Alexanderplatz

Der Masterplan sieht eine Verdichtung der Stadt vor. Illustration: O&O Baukunst / finest Images

Im Rahmen der Neugestaltung des Berliner Alexanderplatz sind mehrere 150 Meter hohe Gebäude geplant. Der „Alexander Tower“ von Ortner & Ortner Baukunst ist der erste Turm, der realisiert wird.

Schwarzplan, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Lageplan, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Grundriss Erdgeschoss, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Grundriss 17. bis 24.OG, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Grundriss 26. bis 37.OG, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Querschnitt, Illustration: O&O Baukunst / finest Images

Der „Alexander Tower“

Ausgangspunkt für die Konzeption des „Alexander Towers“ war laut Aussage der Architekten die Baugeschichte des Alexanderplatzes. Bis heute ist er geprägt von den Behrens-Bauten „Alexander“ und „Berolina“, die im Stil des deutschen Rationalismus entworfen wurden. Parallel dazu entstand in den 1920er Jahren der russische Konstruktivismus in der damaligen Sowjetunion – beide Stile dienten als konzeptionelle Grundlage für den Entwurf von Ortner & Ortner.

So soll die Gliederung des Gebäudes auf die Prinzipien des russischen Konstruktivismus verweisen: Der Turm wird aus vier Bereichen bestehen, die sich sich als einzelne Volumen abzeichnen. Ortner & Ortner erklären: „Die Kontur des Turms ist an allen vier Kanten durch Vor- und Rücksprünge geprägt, wodurch die einzelnen Module deutlich voneinander abgegrenzt sind. Es entsteht ein Wechselspiel aus gefülltem und leerem Volumen, das dem Baukörper eine dynamische Belebung verleiht.“

Bezug auf die beiden Behrens-Bauten soll der strenge Rhythmus der Fassade nehmen. Die Architekten verweisen auf ein Raster mit durchlaufenden Linien, wobei das  Sockelgebäude mit 30,5 Metern Höhe die Traufkante des Berolinahauses aufnehmen wird.

Schwarzplan, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Lageplan, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Grundriss Erdgeschoss, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Grundriss 17. bis 24.OG, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Grundriss 26. bis 37.OG, Illustration: O&O Baukunst / finest Images
Querschnitt, Illustration: O&O Baukunst / finest Images

Masterplan Alexanderplatz

Im 20. Jahrhundert wurde der Alexanderplatz in nur 60 Jahren dreimal neu geplant, bedingt durch die unterschiedlichen politischen Systeme: 1929 von der Weimarer Republik, 1964 von der Deutschen Demokratischen Republik und 1993 vom wiedervereinigten Deutschland.

Trotz der Unterschiede in der Umsetzung war allen drei Bauprojekten gemein, dass sie Berlin den „Glanz einer Metropole“ verleihen sollten. Die Vision: Ein Geschäftszentrum im Osten, das dem Kurfürstendamm im Westen ebenbürtig gegenüberstehen sollte, womit Berlin städtebaulich den Sprung von einer nationalen Großstadt zur internationalen Weltstadt schaffen sollte.

Verdichtung der Stadt

Der 1993 erstellte und 2015 überarbeitete Masterplan hat auch den Zweck, die Stadt Berlin in die Vertikale weiter zu entwickeln. Ortner & Ortner erklären: „Durch die Errichtung des „Alexander Towers“ als Wohnhochhaus wird der hochfrequentierte, überwiegend zum Einkaufen und Umsteigen genutzte Platz zum Wohnstandort erweitert.“

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