01.10.2014

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Baumeister 10: Vom leichten Leben als junger Architekt

Wenn man sich mit jungen Architekten befasst, hat man natürlich immer das Ziel, den neuen Koolhaas, Zumthor oder Eisenmann zu finden. Ob uns das mit der aktuellen Ausgabe gelungen ist, wissen wir erst in zehn Jahren. Klar ist, dass das Berufsbild begehrt bleibt, immerhin drängen jährlich weit über 6000 Absolventen auf den Arbeitsmarkt. Wie lange bleiben diese Absolventen aber „jung“? Was bedeutet „jung“ und wann ist man ein junges Unternehmen, ein junger Journalist oder eben ein junger Architekt?

Ein Heft über „junge Architekten“ zu machen ist also mit der Schwierigkeit belastet, „jung“ definieren zu müssen. Im Baumeister 10 sind unsere Protagonisten – zum Beispiel RCKa aus London, 51N4E aus Brüssel oder Anttinen Oiva aus Helsinki – meist unter 40 Jahre alt. Sie haben erste Spuren, wie zum Beispiel ein vielfach ausgezeichnetes Jugendzentrum in London, den Umbau eines leerstehenden Fabrikgebäudes zu einem Atelierzentrum in Brüssel oder den Bau einer neuen Unibibliothek in Helsinki hinterlassen, sind aber noch nicht „etabliert“. Dafür zeichnet sie etwas aus, was man, bei aller Unschärfe des Wortes als „Haltung“ bezeichnen könnte. Der Frage, wie man heute junger Architekt ist und was sie denn nun ist, die Haltung der neuen Architektengeneration, gehen für uns drei junge Büros aus Brüssel und München auf den Grund. Hier spielt der Begriff Krise natürlich eine Rolle und es zeigt sich: Architektur kann die Welt verändern. Wenn sie nicht annimmt, dass kahlschlägig alles auf den Kopf zu stellen wäre ­– ohne andererseits in Resignation zu verfallen.

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Foto: Filip Dujardin

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